Der 10. Jahrgang in Bergen-Belsen
Bergen-Belsen- Ein aufregendes Erlebnis an einem Ort, an dem man heute einfach so rumlaufen kann.
Nach der Ankunft in Bergen-Belsen ist unsere Klasse zunächst an einem Platz gegangen der nicht direkt zu der Gedenkstätte gehörte. Dort haben wir uns einen alten Güterwagen angeschaut, indem man früher die Menschen zum Konzentrationslager transportierte. Wir wurden darüber informiert wie die Transporte abgelaufen sind und organisiert wurden.
Danach sind wir zu der Gedenkstätte gegangen, wo uns unser Gruppenleiter einige erschreckende Bilder vom ehemaligen Lager erläuterte. Er beschrieb im Wesentlichen die Entwicklung des Lagers von einem „Trainingslager“, in ein riesiges Arbeitslager und letztendlich dann zu einem Konzentrationslager.
Anschließend hat er uns auch das Außengelände gezeigt. Es war zwar nicht mehr viel zu erkennen, aber wir konnten uns gut vorstellen wie es hier einmal war. Später sind wir dann in die Gedenkstätte rein gegangen und haben uns die Ausstellung angeschaut. Dort waren neben vielen Bildern der Anlage, auch echte Sachen zu sehen, die dort gefunden wurden.
Zum Schluss sind wir dann noch zum Kriegsgefangenfriedhof gegangen. Das hat mich persönlich ganz schön mitgenommen. Weil wir mit unserem Lehrer auch beim Grab von 50.000 gefallenen sowjetischen Kriegsgefangenen waren. Das Ganze war so schlimm, weil diese Menschen regelrecht zu Tode gequält wurden. Man gab ihnen keine Kleidung, kein Essen, kein Trinken und auch keine Unterkunft. Daran sind sie dann gestorben. Alles im Allen war es ein aufregendes Erlebnis. Wir hatten erfahren, was damals alles passiert war und konnten dort heute einfach so rumgelaufen, als ob nichts gewesen wäre.
Anfang März 1945 starb Anne Frank und ihre ältere Schwester Margot im Konzentrationslager Bergen Belsen. Dieser Stein erinnert dort an sie.